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16 Schülerinnen zum Girls’Day im Handwerk

16 Schülerinnen begrüßte am Donnerstag Rainer Wilkens zum Girls’Day im Bildungszentrum Handwerk. Hier erhielten sie in den Werkstätten Einblick in unterschiedliche Handwerksberufe – vom Anlagenmechaniker bis zum Zimmerer und konnten dabei auch selbst aktiv werden.

Zu Beginn erhielten die Teilnehmerinnen Informationen zur Dualen Ausbildung sowie den Weiterbildungs- und Karrierechancen, die das Handwerk bietet. Nach einem gemeinsamen Frühstück gab es dann Handwerk live zu erleben. In den Werkstätten stellten Auszubildende ihr Handwerk vor und stellten sich den Fragen der Schülerinnen.

Unter Anleitung von Ausbildungsmeister Christopher Schröer und Sophia Brinker, Auszubildende als Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik konnten die Schülerinnen ihre handwerklichen Talente unter Beweis stellen: sie bauten einen Kerzenständer aus Installationsmaterial.

Nach einer kurzen Vorstellung des Beratungsangebots „Passgenaue Besetzung“ und Aushändigung der Teilnehmerinnenurkunden endete für die Schülerinnen ein abwechslungsreicher und informativer Vormittag.

Brauchen mehr Handwerker statt Studenten

Wir brauchen mehr Meister und weniger Master, so das Fazit eines Berichts des ARD-Magazins „Report München“. Danach beginnen 56 Prozent der Jugendlichen ein Studium, während allein im Handwerk im vergangenen Jahr fast 49.000 Lehrstellen unbesetzt blieben. Dabei zeigt der internationale Vergleich, dass in Staaten mit Dualem Ausbildungssystem die Jugendarbeitslosigkeit sehr viel niedriger ist als in Staaten mit hoher Studienquote.

Der TV-Bericht zeigt, dass immer mehr Jugendliche ein Studium beginnen. Waren es 2002 noch 37 Prozent, sind es aktuell 56 Prozent. Philosophieprofessor Julian Nida Rümelin weist dabei darauf hin, dass in verschiedenen Studiengängen die Berufsperspektiven deutlich schlechter werden. Dass das Duale Bildungssystem am besten gegen Jugendarbeitslosigkeit hilft, belegt der internationale Vergleich. In Deutschland lag diese Quote 2017 bei 6,8 Prozent. Länder mit einer höheren Akademisierungsquote schneiden hier deutlich schlechter ab, wie zum Beispiel Schweden (17,8 Prozent) oder Finnland (20,1 Prozent).

Der komplette Bericht von „Report München“ kann hier angesehen werden: https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/videos-und-manuskripte/facharbeiter-azubis-meister100.html

Zahlreiche Talente entdeckt

Berufsfeld Hauswirtschaft.

Vom 2. bis 17. Mai konnten sich wieder über 80 Schülerinnen und Schüler in jeweils drei unterschiedliche Berufsfelder erproben. Die Teilnehmer/innen kamen aus den 8. Klassen der Albert-Schweitzer-Schule, der Oberschule Lastrup und der Oberschule Pingel-Anton Cloppenburg. Zur Wahl standen neun Berufsfelder: Bau/Hochbau, Elektrotechnik, Körperpflege/Friseur/Kosmetik, Hauswirtschaft/Gastronomie, Holz/Tischler, Lager/Logistik, Maler/Lackierer, Metall sowie Gesundheit/Soziales/Pflege. Zuvor hatten die Schülerinnen und Schüler an einer dreitägigen Potenzialanalyse teilgenommen.

Zum Abschluss der Werkstatttage am 17. Mai erhielten alle ihr Teilnahmezertifikat. Es folgen noch rechtzeitig vor den Sommerferien die individuellen Schüler/Elterngespräche. Hier werden Mitarbeiter/innen der Kreishandwerkerschaft Schülern und Eltern die Ergebnisse der Beobachtungen aus Potenzialanalyse und Werkstatttagen vorstellen und weitere Schritte der Berufsorientierung erörtern.

Eindrücke von den Werkstatttagen vermitteln unsere Fotogalerien Frühjahr 2018.

Zukunftstag: „Ich kann Handwerk“

Der Zukunftstag hieß früher Girls Day und dementsprechend bot das Cloppenburger Handwerk vor wenigen Tagen insbesondere jungen Frauen einen praktischen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten dieses spannenden Wirtschaftsbereiches. 

Zwar steigt die Anzahl von jungen Frauen, die eine Ausbildung im Handwerk absolvieren, und auch der Frauenanteil bei den Meisterprüfungen wächst; doch nach wie vor entscheiden sich Mädchen überwiegend für „Frauenberufe“ wie zum Beispiel Bürokauffrau oder Arzthelferin. Dabei zeigen die Erfahrungen, dass junge Frauen in gewerblich-technischen Handwerksberufen längst mit ihren männlichen Kollegen mithalten können.

„Im Handwerk ist eigentlich jeder Tag Zukunftstag, denn nach wie vor ist das Handwerk der stärkste Ausbildungsbereich und bietet vielfältige Perspektiven. Gerade in unserer Region steht Handwerk für Sicherheit und Karrierechancen – vor allem auch für motivierte junge Frauen“, fasst Dr. Michael Hoffschroer zusammen.

Das Handwerk nutzte deshalb auch den so genannten Zukunftstag, um Schülerinnen und Schülern Einblicke in handwerkliche Ausbildungsberufe zu vermitteln und die vielfältigen Berufschancen darzustellen. Darüber hinaus konnten sich die Schülerinnen und Schüler anhand von praktischen Übungen selbst ausprobieren.

Mädchen-Café des Cloppenburger Handwerks feiert Premiere

Eine reine Frauenrunde ist im Haus des Handwerks eher selten anzutreffen. Damit sich das in Zukunft ändert, hat sich die Kreishandwerkerschaft etwas überlegt. 15 Mädchen aus den Klassenstufen 5 bis 7 verschiedener Schulen besuchten Anfang September das erste Mädchen-Café in der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg, um einen handwerklichen Beruf kennenzulernen.

In gemütlicher Runde bei Saft, Kakao und Keksen wurden den Mädchen von Raissa Wischnewski zunächst theoretische Kenntnisse über den Beruf des Fotografen vermittelt. Die Mädchen erfuhren, wie sie ein Foto mit interessantem Hintergrund gestalten, wie sie eine Person spannend platzieren oder mit welchen Tricks dynamische Portraits gelingen.
Bei praktischen Übungen „on Location“ wurden die Mädchen zunächst von Raissa Wischnewski professionell fotografiert und konnten anschließend die zuvor erworbenen theoretischen Kenntnisse mit eigenen Kameras umsetzen.

In einer Abschlussrunde teilten die Mädchen den Organisatorinnen mit, dass sie gerne wieder das Mädchen-Café besuchen möchten. Sie schlugen für weitere Treffen folgende Berufe vor: Maler und Lackierer, Tischler, Metallbauer, Elektroniker, und auch der Beruf des Kfz-Mechatronikers weckte Interesse.

Diese Berufe sollen zukünftig bei den Treffen in der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg vorgestellt werden. Praktische Übungen stehen im Vordergrund dieser Veranstaltung und sollen die Mädchen für den Beruf begeistern.

„Wir möchte Mädchen an gewerblich-technische Berufe heranführen, Handwerksberufe auch für Mädchen attraktiv machen und Neugierde bei den Mädchen wecken. Hier sind sie dabei unter sich und trauen sich vielleicht mehr, ihre Interessen zu zeigen“, erläutern Maria Niemann und Raissa Wischnewski, projektverantwortliche Mitarbeiterinnen der Kreishandwerkerschaft, den innovativen Ansatz.

Nicht nur „Männersache“

Trotz zahlreicher Bemühungen bleibt der Anteil von Frauen in technischen Berufen seit 20 Jahren unverändert. Dabei bieten viele dieser Berufe gute Perspektiven gerade auch für Frauen. Davon konnten sich am Girls-Day auch elf Schülerinnen in der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg überzeugen.

Von der Anlagenmechanikerin bis zur Zimmererin reichten die Einblicke, die Schülerinnen im Alter von 11 bis 15 Jahren im Bildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg gewinnen konnten. Im Metallhandwerk durften sie sich unter Anleitung von Ausbilder Georg Fresenborg auch in der Praxis ausprobieren. Dass weibliche Auszubildende in technischen Berufen locker mithalten können, berichteten Auszubildende zum Beispiel in der Kfz-Werkstatt der Kreishandwerkerschaft.

Dennoch, so Organisator Rainer Wilkens, sei der Frauenanteil in technischen Berufen bundesweit mit aktuell gut 12 Prozent in den vergangenen 20 Jahren fast unverändert geblieben. Immerhin sei in unserer Region der Anteil weiblicher Auszubildender im Tischlerhandwerk und im Maler- und Lackiererhandwerk gestiegen, bei den Malern sogar auf etwa 30 Prozent.

Angesichts fortschreitender Technisierung in vielen Handwerksberufen sei der Kopf weit mehr gefordert als die Muskeln, weiß Wilkens. Angesichts eines vom Bundesinstitut für Berufsbildung festgestellten „Bildungsvorsprungs“ der Frauen und dem wachsenden Bedarf an besonders qualifizierten Fachkräften böten sich deshalb jungen Frauen hervorragende Perspektiven in den zahlreichen technischen Handwerksberufen – einschließlich guter Aufstiegs- bzw. Fortbildungs- und Verdienstmöglichkeiten. Davon konnten sich am Girls-Day auch die Schülerinnen überzeugen.