Wir brauchen mehr Meister und weniger Master, so das Fazit eines Berichts des ARD-Magazins „Report München“. Danach beginnen 56 Prozent der Jugendlichen ein Studium, während allein im Handwerk im vergangenen Jahr fast 49.000 Lehrstellen unbesetzt blieben. Dabei zeigt der internationale Vergleich, dass in Staaten mit Dualem Ausbildungssystem die Jugendarbeitslosigkeit sehr viel niedriger ist als in Staaten mit hoher Studienquote.
Der TV-Bericht zeigt, dass immer mehr Jugendliche ein Studium beginnen. Waren es 2002 noch 37 Prozent, sind es aktuell 56 Prozent. Philosophieprofessor Julian Nida Rümelin weist dabei darauf hin, dass in verschiedenen Studiengängen die Berufsperspektiven deutlich schlechter werden. Dass das Duale Bildungssystem am besten gegen Jugendarbeitslosigkeit hilft, belegt der internationale Vergleich. In Deutschland lag diese Quote 2017 bei 6,8 Prozent. Länder mit einer höheren Akademisierungsquote schneiden hier deutlich schlechter ab, wie zum Beispiel Schweden (17,8 Prozent) oder Finnland (20,1 Prozent).
Der komplette Bericht von „Report München“ kann hier angesehen werden: https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/videos-und-manuskripte/facharbeiter-azubis-meister100.html